BRAUNAU am Inn: ein Grenztraum im Grenzraum

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Welche schönen Plätze man in der Stadt am Inn zu sehen bekommt: meine Tipps für einen Sehenswürdigkeiten-Rundgang durch Braunau. (Werbung)


Die Sehenswürdigkeiten Braunaus? Sind nicht die bekannten Schlagzeilen der Geschichte, sondern ein herrlicher Stadtplatz, einer der höchsten Kirchtürme Österreichs und viele kleine feine Winkel, die sich über die gesamte Stadt verteilen.

Die pittoreske Kleinstadt war Ausgangspunkt meiner dreitägigen Radtour durch das Entdeckerviertel. Für den Auftakt in Braunau habe ich mir extra viel Zeit gelassen – und das war richtig so.

Die Altstadt Braunaus ist zwar recht schnell abspaziert, doch auch rund um das Stadtzentrum locken feine Flecken, die das gemütliche Ambiente am Inn bzw. an der deutschen Grenze erst so richtig herausstreichen.

Es zahlt sich aus, nachzusehen, was es mit den schönen Plätzen in Braunau auf sich hat!

Ausgeflogen nach Braunau: ein Altstadt-Rundgang (und Tipps für rundherum)
1. Unerwartet einladend: einer der schönsten Stadtplätze des Landes
2. In der Braunauer (Salzburger) Vorstadt: ein Bäck am Platz (aber auch mehr)
3. Ein Durchschlupf zum Relaxen: Idylle pur im Malerwinkel
4. Ungewöhnliche Sehenswürdigkeit – und ein Fenster ins Mittelalter: das Vorderbad
5. Wo nicht nur eine Überraschung wartet: lanieren durch das „Hintaus“ des Stadtplatzes
6. Einst Drent, jetzt Herent: rund um die Braunauer Innbrücke
7. Schon von Weitem ein echter Hingucker: der Braunauer Steffl
8. Und noch einmal im Hintaus unterwegs: Altstadtgassen zum Schlendern
9. Jetzt geht es hinaus aus der Altstadt: und hinein in die Braunauer Au
10. Ausflugstipps für Braunau Umgebung: weitere schöne Plätze rund um die Stadt
11 Radeln rund um Braunau: die Region auf der Entdecker Radtour erkunden
12 Ausflugsziele im Bezirk Braunau: Sehenswürdigkeiten-Highlights im Entdeckerviertel

Mein Übernachtungstipp für Braunau

Braunau: viel mehr, als sein historischer Stempel vermuten lässt

Es ist leider noch immer so: Wer Braunau hört, verbindet die Stadt doch erst einmal mit der Geburt des wohl „berühmtesten“ Österreichers. Und klar, um das unsägliche Haus in der Braunauer Innenstadt wird immer noch viel Aufhebens gemacht.

Die größte Stadt des Innviertels hat aber mehr zu bieten. Bereits bei meiner Grenztour vor ein paar Jahren wurde ich auf einen der – für mich – schönsten Stadtplätze Österreichs aufmerksam.

Sehenswürdigkeiten Braunau Altstadt Rundgang

Dieses Mal habe ich mir Zeit für einen ausgedehnten Altstadt-Spaziergang in Braunau genommen. Und dabei jede Menge hübsche Ecken entdeckt.

Die Stadt überrascht: nicht nur im Zentrum, sondern auch an vielen kleinen Plätzen rundherum.

Und das Beste: Von Braunau aus lassen sich wunderbare Ausflüge unternehmen, ob zu weiteren schönen Orten im Innviertel oder gleich hinüber nach Bayern.

Nicht umsonst bezeichnet sich die Region auf beiden Seiten des Inns als Entdeckerviertel. Drent und Herent – ein echter Grenztraum hier im Grenzraum!


Wie man den Altstadt-Rundgang durch Braunau am besten anlegt

Am besten startet man am Stadtplatz, dem Herzstück der Stadt. Von dort spaziert man durch den Torturm, um einen Blick in die Salzburger Vorstadt zu werfen.

Zurück geht es durch den Malerwinkel, eine charmante Ecke Braunaus und Sitz des Vorderbads. und von dort über Palmplatz und Palmstraße bzw. Theatergasse bis zur Innbrücke.

Zum Abschluss biegt man wieder in den Stadtplatz ein und spaziert an der Stadtpfarrkirche vorbei in Richtung Innauen, um den Sehenswürdigkeiten-Spaziergang durch Braunau dort abzuschließen.

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1. Unerwartet einladend: einer der schönsten Stadtplätze des Landes

Perfekter Ausgangspunkt für den Altstadt-Rundgang durch Braunau ist der Stadtplatz. Wer etwa im traditionsreichen Hotel Gann absteigt (siehe Übernachtungsstipp ganz unten), ist gleich mittendrin im hübschen Ensemble.

Braunau Stadtplatz

Der Stadtplatz verdankt sein hübsches Aussehen dem für die Region typischen Inn-Salzach-Stil. Das bedeutet: schmale, tiefe Häuser mit hohen Schaufassaden, einheitlichen Fronten und farbigen Fassaden, oft ergänzt durch Arkaden im Erdgeschoss.

In Braunau fällt der hohe Anteil gotischer Häuser ins Auge. Weil einst das Geld für barocke Umbauten fehlte, blieb der mittelalterliche Charakter der schmalen, oft windschiefen, Giebelhäuser gut erhalten. Später ergänzten breitere Fassaden mit kunstvollen Fensterrahmungen das Stadtbild.

Braunau Stadtplatz

Die Stadt erlangte ihren Reichtum durch die Lage am Inn. Der Fischbrunnen am Platz zeugt heute noch von der Bedeutung Braunaus als Handelsstadt.

Braunau Stadtplatz Fischbrunnen

Erster Blickfang am Stadtplatz ist aber unbestritten das Rathaus mit seiner auffälligen Fassade. Der Neubau stammt aus dem Jahr 1903.

Braunau Sehenswürdigkeiten

Auffällig sind die Rathausuhr, das Braunauer Wappen – und eine markante Figur mit langem Bart: Hans Steininger, das inoffizielle Wahrzeichen der Stadt. Was es mit ihm auf sich hat? Dazu werden wir noch kommen.

Und noch ein Tipp: Beim Torturm, am Ausgang des Stadtplatzes in Richtung Salzburger Vorstadt, lohnt es sich, um 8, 12 oder 18 Uhr durchzuspazieren – denn dann erklingt ein Glockenspiel.

2. In der Braunauer (Salzburger) Vorstadt: ein Bäck am Platz (aber auch mehr)

Sehen wir doch nach, was sich hinter dem Torturm verbirgt. Der Weg führt direkt in die Salzburger Vorstadt.

Hausnummer 15 muss man nicht explizit als Sehenswürdigkeit erwähnen. Jeder, der Braunau besucht, wird hier unweigerlich vorbeischauen. Der unsägliche Ort – das Geburtshaus Adolf Hitlers in Braunau – wird in den Broschüren der Stadt auch nur mit seiner Straßennummer erwähnt. Und das ist gut so. Schließlich weiß ohnehin jeder um die Geschichte seines einstigen Bewohners.

Bei meinem Besuch war das Gebäude eingerüstet, da hier künftig eine Polizeistation entstehen soll. Davor erinnert ein Gedenkstein, ein Granitblock aus dem KZ Mauthausen, an die Opfer des Nationalsozialismus.

Doch die Vorstadt hat zum Glück viel freundlichere Seiten. Mir hatte es vor allem das traditionsreiche Café Sailer angetan. Beim Kaffee konnte ich durchs Fenster das Straßenleben draußen beobachten.

Übrigens: Die Region selbst, das sogenannte „Entdeckerviertel“, hat sich ganz dem Thema Brot verschrieben. Kein Zufall also, dass sich unweit von Braunau in Ranshofen die älteste Bäckerei Oberösterreichs befindet. Der Chef der Bäckerei Sailer wurde wiederum als Europameister der Bäcker ausgezeichnet.

3. Ein Durchschlupf zum Relaxen: Idylle pur im Malerwinkel

Bevor es mit dem Sehenswürdigkeiten-Rundgang weitergeht, lohnt es sich, kurz im Malerwinkel innezuhalten, einem lauschigen Platzerl direkt am Stadtbach. Hier versteckt sich ein Stück altes Braunau, das von seiner Handwerkstradition erzählt.

Geheimtipp Braunau Malerwinkel

Die Mühlengasse und die Färbergasse erinnern noch heute an alte Gewerbe, ebenso die spitzgiebeligen Fassaden der Häuschen am Bach.

Im Schatten lässt es sich wunderbar auf einem Bankerl verweilen, genau wie früher, als sich die Menschen hier trafen. Damals allerdings nicht ausschließlich, um eine Pause einzulegen: In diesem Viertel befanden sich einst drei öffentliche Bäder. Eines davon ist bis heute erhalten und kann sogar noch besichtigt werden. Und das gehört beim Sehenswürdigkeiten-Rundgang durch Braunau auf alle Fälle dazu.

4. Ungewöhnliche Sehenswürdigkeit – und ein Fenster ins Mittelalter: das Vorderbad

Ein echtes Highlight des Altstadtrundgangs durch Braunau ist das Vorderbad, das einen spannenden Einblick in die mittelalterliche Stadtgeschichte bietet. Seit Anfang des 16. Jahrhunderts existierte an dieser Stelle eine Badeanstalt, die noch bis Ende des 18. Jahrhunderts in Betrieb war. Heute befindet sich hier das einzige öffentlich zugängliche historische Bad Österreichs.

Braunau Sehenswürdigkeit Vorderbad

Der Eintritt ist einfach: Man wirft eine Münze ein und betritt das Gelände, das zu einem kleinen Museum umgewandelt wurde. Innen lassen sich die Reste des alten Vorderbads besichtigen, das damals Treffpunkt für die einfache Bevölkerung Braunaus war. Man erfährt Wissenswertes über den Beruf des Baders und über Heilpraktiken wie Schröpfen oder Aderlass.

Aber man lernt auch, dass öffentliche Bäder damals nicht für die Körperpflege aufgesucht wurden. Sie dienten als Treffpunkt für Tratsch und Klatsch, als Ort für Arztbesuch oder Heilanwendungen – eine Art soziales Zentrum der Stadt.

Der Abgang zum Vorderbad öffnet sich nach Einwurf einer €2,- Münze (Dienstag bis Samstag von 10-17 Uhr).

5. Wo nicht nur eine Überraschung wartet: Flanieren durch das „Hintaus“ des Stadtplatzes

Verlassen wir nun den Malerwinkel und das Vorderbad und spazieren hinter der östlichen Seite des Stadtplatzes in Richtung Norden.

Zuerst kommen wir an der Bürgerspitalkirche vorbei, einem spätgotischen Bau mit schönem Netzrippengewölbe. Kurz danach erreichen wir den Palmpark, einst Gemüsegarten des danebenliegenden Bürgerspitals.

Die Häuser danach haben ebenfalls Geschichte(n). Das Rabenhaus, auf dessen Giebel heute ein bayerischer Löwe thront, beherbergt heute die Bäckerei Nöbauer.

Ein Tipp für Kulturfans ist das Kulturhaus Gugg, in dessen Gastgarten sich übrigens das eine oder andere Innviertler Bier genießen lässt. Danach folgt ein Schüttkasten, einst kurfürstlicher Magazin-Stadel.

Ein kurzer Abstecher in die Linzer Straße lohnt sich: Hier prangt auf dem ehemaligen Gasthaus Zum Alten Weinhans das sogenannte Eiserne Ross. Es erinnert an das letzte Pferd, das 1743 während der Belagerung Braunau durch österreichische Truppen im Erbfolgekrieg geschlachtet wurde.

Richtig gelesen, Braunau war damals bayerisch (mehr dazu im nächsten Punkt). Interessanter Fact am Rande: Die Einschusslöscher im Pferd stammen von Schießübungen amerikanischer Soldaten im Jahr 1945.

Abschließend findet man in der Linzer Straße noch einen kleinen Geheimtipp: ein Biermuseum im sogenannten Biersiederhaus. Eine kleine private Sammlung erzählt Anekdoten über den „berühmtesten“ Braunauer, der auch als Zechpreller Geschichte geschrieben hat, und beleuchtet die Geschichte des Biers – inklusive historischer Dokumente.

Der Name des Museums übrigens daher, dass der Gründer einst selbst einen Braugasthof führte. Übrigens ein weiterer kulinarischer Tipp für Braunau, siehe auch Punkt 10.

Das Biersiederhaus in Braunau ist Freitag und Samstag von 15-17h geöffnet.

6. Einst Drent, jetzt Herent: rund um die Braunauer Innbrücke

Braunau liegt direkt an der Grenze. Genau genommen am Inn, der einst Waren brachte und für Wohlstand sorgte, aber oft auch das „Diesseits“ vom „Jenseits“ trennte. Braunau wechselte in seiner Geschichte öfters die Seiten und war mal bayerisch, mal österreichisch. Erst 1779 wurde es mit dem Frieden von Teschen endgültig Österreich zugeschlagen.

Heute markiert die Innbrücke die Grenze zu Simbach. Wer von dort nach Braunau blickt, merkt allerdings kaum, dass die beiden Städte überhaupt durch eine Brücke getrennt sind – die Grenze ist eher symbolischer Natur.

Auf Braunauer Seite sollte man eine Pause am Aussichtsplatzerl des Brückenparks einlegen, der mit einer Büste dem Besuch Kaiser Franz Josefs im Jahr 1903 gedenkt. Das darunterliegende Wassertors war einst Teil der alten Stadtbefestigung.

Von der Brücke selbst genießt man wiederum einen schönen Blick auf Braunau. Der Kirchturm der Stadtpfarrkirche ragt besonders ins Auge. Dort geht es nun auch hin.

7. Schon von Weitem ein echter Hingucker: der Braunauer Steffl

Schon von weitem ist er ein echter Blickfang, der Turm der Stadtpfarrkirche St. Stephan. Kein Wunder, galt er lange als dritthöchster Kirchturm Österreichs, nach neuesten Messungen allerdings „nur“ mehr als sechsthöchster. Mit einer Höhe von 86 Metern ragt er eindrucksvoll in den Himmel. Entstanden im Spätmittelalter, erhielt er im 18. Jahrhundert seinen barocken Zwiebelhelm aufgesetzt.

Das dreischiffige Gotteshaus überzeugt auch innen mit ihren einzigartigen Buntglasfenstern und den sogenannten Ställengestühlen: In den eingefassten Bankerlreihen hatte einst noch jedes Zunftmitglied seinen festen Platz samt eigener Armlehne.

Von außen ist die Kirche ebenfalls bemerkenswert, vor allem die Fassade zieht die Blicke auf sich. Wer nähertritt, entdeckt zahlreiche Epitaphe, darunter jenes des „Mannes mit dem langen Bart“, des bereits oben erwähnten Stadthauptmanns Hans Steininger aus dem 16. Jahrhundert.

Berichtet wird, dass er seinen Bart dreimal um die Füße wickeln konnte, was ihm schlussendlich zum Verhängnis wurde, als er während des Braunauer Stadtbrands selbst darüber stolperte. Ein Bild Hans Steiningers kann man übrigens auch am Rathaus bewundern (wie schon beim ersten Stopp unseres Rundgangs erwähnt).

Friedhofskapelle

Direkt neben der Stadtpfarrkirche steht die Friedhofskapelle, die unter Joseph II. säkularisiert wurde. Ihren Turm nutzte man als Baumaterial.

Der Turm der Stadtpfarrkirche kann bestiegen werden. Termine dazu im Tourismusbüro des Entdeckerviertels erfragen.

8. Und noch einmal im Hintaus unterwegs: Altstadtgassen zum Schlendern

Steht man bereits am Kirchenplatz, dann bitte einmal das dortige Gasserlwerk durchstreifen: Und wieder hat sich ein hübsches Plätzchen in Braunau gefunden! Noch dazu zwei befinden sich zwei kleine, aber feine Museen in diesem Teil der Altstadt.

Braunau schöne Orte

Da wäre zum einen das Heimathaus, das u.a. die Geschichte der Donauschwaben erzählt und in dem eine alte Glockengießerei zu sehen ist.

Zum anderen das Bezirksmuseum, das archäologische Funde aus keltischer und römischer Zeit zeigt und sogar den berühmten Bart von Hans Steininger präsentiert.

Mehr Infos zu Öffnungszeiten und Preisen von Heimathaus und Bezirksmuseum hier.

9. Jetzt geht es hinaus aus der Altstadt: und hinein in die Braunauer Au

Es ist Zeit, die Braunauer Altstadt zu verlassen und an dieser Stelle hinter die Stadtmauer zu spazieren. Wer genau hinschaut, wird einen Totenkopf in der Mauer entdecken (wobei man schon genau hinsehen muss, um diese mittelalterliche Warnung vor der Pest zu erkennen).

Abgesehen davon hat man hinter der Stadtmauer aber ein weiteres hübsches Plätzchen in Braunau gefunden. Mit Glück kann man am Stadtmauerweg sogar ein paar Kajakfahrern zusehen, die gerade in der Enknach-Mündung in den Inn an einem vorbeiziehen.

Gleich daneben liegt der Jägerstätter-Park, ein beliebtes Ausflugsziel mit Spielplatz, Minigolf, Kneippanlage und schönen Grünflächen. Einer der schönsten Plätze in Braunau, der zeigt, dass die Stadt nicht nur viel Geschichte(n), sondern auch nette Freizeitmöglichkeiten anzubieten hat.

10. Ausflugstipps für Braunau Umgebung: weitere schöne Plätze rund um die Stadt

Klar: Nette Flecken und Geheimtipps gibt es nicht nur in bzw. am Rande der Altstadt. Welche Sehenswürdigkeiten finden sich eigentlich in der Umgebung Braunaus?


Abstecher nach Haselbach: Augenbründl, Stechlweiher und Brauhaus

Im Stadtteil Haselbach versteckt sich beim Augenbründl ein besonders nettes Plätzchen. Es befindet sich neben der Wallfahrtskirche St. Valentin, die einst dem Kloster Ranshofen zugehörig war (siehe weiter unten).

Die neben einer kleinen Kapelle befindliche Quelle wurde schon im Mittelalter bei Epilepsie, Augen- und Zahnleiden aufgesucht, Wallfahrten waren über die Jahrhunderte üblich. Sogar ein Römerstein ist hier zu entdecken. Direkt daneben liegt der idyllische Stechlweiher, ein weiteres schönes Plätzchen in der Braunauer Umgebung.

Wer seinen Abstecher verlängern möchte, kehrt am besten gleich daneben beim Brauhaus Haselbach einkehren: Rustikal eingerichtet und mit Bier vom Fass – so, wie es sich für ein echtes Innviertler Wirtshaus gehört.


Ab zur ältesten Bäckerei Österreichs

Schloss Ranshofen war bis 1811 das Zuhause der Augustiner-Chorherren und beeindruckt heute noch mit seinem weitläufigen Klosterareal. Die Geschichte reicht über 900 Jahre zurück. Seit der Gründung im Jahr 1125 besteht hier die älteste Bäckerei Österreichs.

Einst Klosterbäckerei, wird in der Bäckerei Höllbacher heute in vierter Generation im historischen Wirtschaftsgebäude das traditionelle Klosterbrot gebacken.

Der daneben befindliche Dorfweiher passt zum idyllischen Ambiente. Neben dem aufgehübschten Löschteich an der revitalisierten Enknach hat die Umgebung Braunaus aber noch weitere schöne Naturplätze zu bieten.


Schöne Naturplätze am Inn

Auch östlich von Braunau gibt es einiges zu entdecken. Wer dem Inn folgt, kommt kurz nach Braunau an der Mattigmündung vorbei – ein Stück renaturiertes Naturjuwel.

Ein weiteres kurzes Stück flussabwärts gerät man in der Hagenauer Bucht ins Staunen, einem Stauraum des Inns mit ausgedehntem Auwald, in dem über 40 Wasservogelartenbeheimatet sind.

Besonders malerisch legt sich dort Schloss Hagenau ins Bild, das sich vor allem bei besonderen Lichtstimmungen von seiner schönsten Seite zeigt.

11. Radeln rund um Braunau: die Region auf der Entdecker Radtour erkunden

Mein Weg nach Braunau führte nicht zufällig hierher. Die Stadt war Ausgangspunkt meiner Radtour durch den Grenzraum von Innviertel und Oberbayern.

Entdecker Radtour Etappe 3

Drei Tage lang war ich auf der sogenannten Entdecker-Radtour unterwegs: 188 Kilometer und über 1.300 Höhenmeter voller landschaftlicher Abwechslung rund um Salzach, Inn und Mattig – und zwar grenzüberschreitend.

Auf der Strecke liegen viele Seen und Badeplätze, dazwischen hübsche Städte mit Inn-Salzach-Architektur (samt Burghausen mit seiner beeindruckenden Burg).

Auf der Entdecker Radtour hat man weiters viele Gelegenheiten zu einem Pausenstopp, angefangen von Strandbädern bis hin zu Hofläden, die direkt an der Route liegen. Für jeden Genussradler ein Traum!


Mehr zur Entdecker Radtour

Entdecker Radtour Erfahrungen

Tipps für die Etappenplanung und meine persönlichen Erfahrungen: Genussradeln auf der Entdecker Radtour

12. Ausflugsziele im Bezirk Braunau (und darüber hinaus): Sehenswürdigkeiten-Highlights im Entdeckerviertel

Die Sehenswürdigkeiten im Bezirk Braunau und darüber hinaus lassen sich nicht nur auf der Entdecker Radtour entdecken.


Als Ausflugsziele rund um Braunau bieten sich u.a. folgende Orte an

  • Schöne Städte wie Mattighofen, Burghausen und Tittmoning
  • Naturplätze an Inn, Salzach und Mattig, u.a. Salzachdurchbruch und Inn-Salzach-Mündung, aber auch die Hagenauer Bucht
  • Als besonderes Highlight: das Ibmer Moor
  • Kleine (Moor-)Badeseen wie Ibmer See, Holzöstersee und Höllerersee
  • Kirchen und KIöster wie Michaelbeuern, Raitenhaslach und Marienberg, aber auch die Doppelkirche Haigermoos
  • Beeindruckende Burgen, allen voran die weltlängste Burg in Burghausen
  • Und einige weitere schöne Plätze im Entdeckerviertel
Altstadt Burghausen

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Ausflugsziele Entdeckerviertel

Alle Sehenswürdigkeiten auf einen Blick: Ausflugsziele im Entdeckerviertel

Mein Übernachtungstipp für Braunau

Für eine Nacht in Braunau gibt es mitten im Zentrum wohl keine bessere Adresse: Direkt am Stadtplatz wartet ein liebevoll renoviertes Stadthaus, in dem man sogar noch eine Bassena am Gang bewundern darf. Die Zimmer wurden modern ausgebaut und sind eine absolute Wohlfühloase.

Ebenso top: der Frühstücksraum, der mit historischer Kredenz und Radio ein Gefühl des „Zuhauses“ vermittelt. Das Betreiberpaar ist nett, sehr bemüht – aber vor allem sehr entspannt.

Besser als im Hotel Gann kann man seinen Aufenthalt in Braunau nicht genießen.

Herzlichen Dank an den Tourismusverband Entdeckerviertel für die Einladung. (Werbung)

Weitere schöne Orte

Weitere schöne Ausflugsziele in Oberösterreich


https://www.ausgeflogen.at/

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