GENT: Sehenswürdigkeiten-Spaziergang durch das Herz Flanderns
Was man bei einem Städtetrip in die gechillte Schwesterstadt von Brügge alles entdeckt: Sehenswürdigkeiten in Gent zwischen kirchlichen und weltlichen Höhepunkten – und weiteren Genüssen.
Zugegeben: Bei rund 40° Hitze gestaltete sich mein Sehenswürdigkeiten-Spaziergang durch Gent eher als faules Herumschlendern als eine eingehende Besichtigungsrunde. Doch tatsächlich reicht es in Gent aus, in der Altstadt herumzuflanieren, denn: Zwischen Giebelhäusern und Kanälen lassen sich hier wirklich ein paar feine Ecken entdecken!
Noch dazu geht es im Gegensatz zu Brügge in der Studentenstadt Gent noch etwas heimeliger zu. Perfekt also für einen kurzen Abstecher – man wird sehen, er zahlt sich aus!
2. Die Kirchen in Gent besichtigen: die wirklich nur auf Platz 2 rangieren
3. Bei einer (schizophrenen) Sehenswürdigkeit in Gent vorbeistolpern: die dafür ganz zentral liegt
4. Eine Pause zwischen Graslei und Korenlei einlegen: um dort die gotischen Giebelhäuser zu bestaunen
5. Eine Kanaltour in Gent machen: oder zumindest dabei zuschauen
6. Nette Platzerl in Gent finden: und zwar gleich mehrere
7. Die Burg Gravensteen aufsuchen: und dabei Geschichten zum belgischen Bier erfahren
8. Den Tag mit einem Bier beschließen: und das natürlich stilecht auf einem Genter Fest
Meine Tipps für die Sehenswürdigkeiten-Tour in Gent: Anreise & Öffis
Gent: einst Welthandelszentrum, heute entspannte Studentenstadt
Ein gemütlicher Stadtrundgang durch Gent: Ja, mehr wird bei der Sehenswürdigkeiten-Tour durch Gent meist nicht drin sein. Und das reicht auch aus in der entspannten Studentenstadt, denn schließlich ist man beim entschleunigten Flanieren hier nicht der Einzige. Bei meinem Besuch im Juli erlebe ich nicht nur aufgrund der Hitze Sommerstimmung pur. Selbst wenn ich nicht zufällig in DAS belgische Sommerfest in Gent hineingestolpert wäre, hätte sich mir die Stadt als liebens- und lebenswerte, hippe und junggebliebene Stadt mit ebensolchen Bewohnern präsentiert!

Dabei galt Gent (in der Landessprache „Gand“ genannt) früher als einer der Hot Spots Europas. Nicht umsonst wird die Hauptstadt Ostflanderns auch als „Manhattan des Mittelalters“ bezeichnet. Warum? Weil es sich damals nach Paris um die zweitgrößte Stadt Westeuropas handelte. Schafzucht bzw. der Tuchhandel machten Gent bis ins 14. Jahrhundert groß, rund 40 Kaufmannsfamilien prägten das wirtschaftliche Gesicht der Stadt. Allerdings nur solange, bis die aufmüpfigen Genter als Bestrafung ihren Hafen verloren – und somit auch ihre Vormachtstellung.

Doch ganz verschwand die Handelstätigkeit nie, selbst im 19. Jahrhundert folgte Gent als erste industrialisierte Stadt auf dem europäischen Kontinent den Vorreitern auf der britischen Insel nach. Und auch heute noch handelt es sich beim alten „Manchester des europäischen Festlands“ um die drittgrößte Hafenstadt Belgiens.
Der einst maritime Umschlagplatz liegt heute allerdings nur mehr als Binnenhafen am Zusammenfluss von Schelde und Leie. Die Altstadt zeigt sich nach wie vor mittelalterlich und beschaulich, was aus Gent einen kleinen Geheimtipp macht, der für Städtereisende mindestens ebenso wie Brügge auf die Liste der schönsten Städte Europas muss.
Warum man sich statt Brügge auch genauso gut Gent ansehen kann
- Weil man hier alles findet, wofür auch Brügge bekannt ist: pittoreske Giebelhäuser, die sich an idyllischen Kanälen aufreihen, das Doppelspiel aus Kathedrale und Belfried (samt Glockenspiel) und die obligatorische Tuchhalle, die genauso wie der Belfried auf die alte wirtschaftliche Bedeutung Flanderns anspielen.
- Noch dazu hat Gent neben den beschaulichen Gasserln und Kanälen die größte autofreie Fußgängerzone Europas anzubieten. Eine perfekte Flanierfläche nicht nur zu Zeit des Genter Fests im Sommer!

- Apropos Fest: Gent ist Kulturstadt par excellence und für seine offenen Podien, Kneipen, Kunstzentren und Festivals bekannt. Gent ist nicht umsonst Teil des „Creative City of Music“-Programms der UNESCO.
- Passend dazu ist auch das Publikum: Gent ist DIE Studentenstadt Belgiens und kommt daher um einen ordentlichen Tick entspannter daher als Brügge – zumindest zur Hochsaison.
- Das hippe Flair merkt man auch kulinarisch: Neben den belgischen Klassikern wie Bier, Schoko und Fritten kommt in der Vegetarier-Hauptstadt Europas auch genug Pflanzliches auf den Tisch. Donnerstag ist Vegetariertag in Gent!
Mehr zu Belgien
Gent war nur eine der Stationen auf meiner kleinen Rundreise durch Belgien. In Brügge, Antwerpen und der belgischen Ärmelkanalküste durfte ich noch tiefer in Flandern eintauchen: Belgien Roadtrip
Was kann man nun beim Sehenswürdigkeiten-Rundgang in Gent tun?
1. Den Belfried besteigen: um zu erkennen, wer in Gent das Sagen hat
Von allen Seiten aus ist er zu erkennen, der Belfried von Gent, der mit seinen 95 Metern alle weiteren Gebäude der Stadt übertrumpft. Daher darf er auch diese Sehenswürdigkeiten-Liste anführen. Schließlich war es doch lange Ziel und Zweck des einprägsamen Glockenturms, die Nummer Eins zu sein. Als Zeichen für die Freiheit und Unabhängigkeit der Genter Bürger diente der Belfried (auch Flämisch übrigens „Belfort“ genannt) nicht nur im Mittelalter als eindeutiges Zeichen der Machtdemonstration gegen Adel und Klerus.

Das Symbol der alten alten Stärke und Unabhängigkeit der Stadt ist heute UNESCO Welterbe. Und noch immer übertrumpft der Belfried nicht nur in Punkto Höhe, sondern auch optisch seine geistlichen Konkurrenten zu beiden Seiten.
Nicht nur zur Kathedrale und den Kirchen Gents stand er im Wettstreit, sondern auch zu seinem Pendant in Brügge. Schon damals galt: Was in Alter nicht mehr siegen kann, muss in Höhe den Vorgängerbau übertreffen. Die Genter legten nach oben hin nach: Um stolze acht Meter überragt der jüngere Bruder nun seit dem Anfang des 14. Jahrhunderts den älteren Turm in Brügge.
Oben drauf wurde noch ein Drache gepackt, der nun seit 1377 den Genter Stadtturm bewachen darf. Denn neben der puren Machtdemonstration lag das das eigentliche Ziel der Türme in der Bewachung der Stadt vor Gefahr und Flammen. Der Drache auf der Spitze des Genter Belfrieds trotze Wind und Wetter fast 500 Jahre lang, bis er schlussendlich von einem Nachahmer ersetzt wurde, der sogar im Jahr 2018 beim Genter Fest echtes Feuer spucken durfte.
Bei einer Rundtour durch Flandern darf man sich übrigens entscheiden, welchen der 30 Türme in der Region – die allesamt zum UNESCO Weltkulturerbe zählen – man besteigen möchte. Ich hatte mir den Genter Belfried für eine kurze Inspektion ausgesucht, um mir sowohl das Glockenspiel als auch die berühmte „Klokke Roeland“ anzusehen, die als Sturmglocke ebenso für die Unabhängigkeit Gents stand. Heute findet man zwar keine Wächter mehr auf der Turmspitze, dafür kommt man am Weg nach oben an der Spielbüchse des Glockenspiels sowie Vorgängermodellen des Drachen vorbei.

Und beim Blick von oben über das Genter Dächermeer wird klar, warum hier wirklich die Bürger der Stadt das Sagen hatten. Sowohl die St. Bavo-Kathedrale zur einen als auch die St. Niklaskirche zur anderen Seite können es mit der mächtigen Erscheinung des Belfort so gar nicht aufnehmen.
Mehr Infos zum Genter Belfried sowie zu einer Besichtigung hier.
2. Die Kirchen in Gent besichtigen: die wirklich nur auf Platz 2 rangieren
Von der weltlichen zur kirchlichen Macht ist es nicht weit – wird doch der Turm des Belfrieds von zwei weiteren Türmen eingerahmt. Wer zuerst nur von oben auf das Ensemble hinuntergeschaut hat, wird nun auch von unten bemerken, wie mächtig der Belfried mit seinem auffälligen Glockenturm im Vergleich zu den Kirchtürmen der St. Bavo-Kathedrale (Sint-Baafskathedraal) und der St. Niklaskirche (Sint-Niklaaskerk) daherkommt.
Natürlich muss man eines der Gotteshäuser auch von innen gesehen haben. Die gotische St. Bavo-Kathedrale bietet sich schon alleine wegen des Genter Altars an, einem Glanzstück der niederländischen Malerei aus dem Jahr 1432, das von den bekannten flämischen Gebrüdern van Eyck geschaffen wurde.

Fotografieren darf man den Genter Altar zwar nicht, aber ein Blick auf die Abfolge von bemalten Eichenholztafeln, die sich in einer Seitenkapelle der Kathedrale versteckt, zahlt sich definitiv aus. Im Prinzip handelt es sich um ein großes Wandbild, das die Heilsgeschichte abbildet und biblische Szenen darstellt, u.a. zu Adam und Eva, Gott dem Allmächtigen, dem Lamm Gottes und der Himmelsstadt samt Engeln und der Gottesmutter Maria. Bis auf eine einzige Kopie, deren Original als verschollen gilt, handelt es sich dabei um 20 originale Ölgemälde.
Interessant ist vor allem die Geschichte zur Odyssee, die der Genter Altar bereits hinter sich hat. Und die da wie folgt wäre: Im 16. Jahrhundert vor den Bilderstürmern versteckt, zur französischen Revolution nach Paris entführt, danach eines Seitenflügels verlustig geworden (der nach Berlin verkauft wurde), fast in Brand gesetzt, dann zweier Tafeln beraubt (von denen eine bis heute als verschollen gilt), weiteres im Zweiten Weltkrieg von den Nationalsozialisten in einem österreichischen Salzbergwerk versteckt, von den Alliierten wieder retourniert – und seit dem Jahr 2012 nach und nach restauriert.
Der Genter Altar kann im Besucherzentrum der St. Bavo-Kathdrale besichtigt werden. Mehr Infos zum Besuch hier. Flämische Meister können auch im MSK, dem Museum für Schöne Künste (Museum voor Schone Kunsten) bewundert werden (mehr Infos hier).
3. Bei einer (schizophrenen) Sehenswürdigkeit in Gent vorbeistolpern: die dafür ganz zentral liegt
Beim Sehenswürdigkeiten-Spaziergang durch Gent kommt man nicht nur einmal dran vorbei, liegt doch das Rathaus, bei dem wie selten wo die architektonische Veränderung einer Stadt gut ersichtlich ist, zentral in der Altstadt.

Wie oft hat man es bei den historischen Sehenswürdigkeiten mit Gebäuden zu tun, die im Lauf der Jahrhunderte zahlreiche Um- und Anbauten erfahren haben (indem z.B. eine mittelalterliche Burg zu einem stattlichen Barockschloss umgebaut wurde). Der Laie würde oft gar nicht vermuten, was einst hinter den heute bekannten Fassaden versteckt lag.

Beim Stadhuis in Gent ist der Wandel allerdings ganz eindeutig ablesbar, zeigt es sich doch ganz ungewöhnlich in zwei vollkommen unterschiedlichen Baustilen. Auf der einen Seite bewundert man Spätgotik aus dem beginnenden 16. Jahrhundert, der auf der anderen Seite nur ein halbes Jahrhundert darauf in der Renaissance mit auffälligen Säulen ein ziemlicher Kontrastpunkt gesetzt wurde. Eine Sehenswürdigkeit, die eindeutig in einer eigenen Liga spielt!
4. Eine Pause zwischen Graslei und Korenlei einlegen: um dortdie gotischen Giebelhäuser zu bestaunen
Die gotischen Giebelhäuser und Speicher stehen noch immer da – dort, wo im Mittelalter die Schiffe ihre Fracht am alten Hafen an der Leie abluden. Gent hatte das Stapelrecht für Getreide und fungierte somit als Drehkreuz des flämischen Kornhandels.

An einigen der hübschen Bürger- und Zunfthäuser lassen sich oben noch immer die Umlenkrollen erkennen, die früher zum Löschen der Ladung (ein Viertel des Getreides blieb als Zollabgabe in der Stadt) dienten.
Heute wird zwischen Graslei und Korenlei nur mehr der Durst in einem der unzähligen Straßencafés gelöscht. Natürlich mit bestem Blick auf das Getümmel am Wasser und zu Land. Das geht übrigens auch auf der St. Michael-Brücke gut, die nicht nur die Verbindung ins Stadtzentrum darstellt.
Von dort hat man nämlich besten Blick auf die Grafenburg auf der einen – und die berühmten drei Türme Gents auf der anderen Seite, die da wären: Jener des Belfrieds sowie die zwei kleineren Nachbarn der St. Bavo-Kathedrale bzw. St. Niklauskirche mit jeweils 95 Metern bzw. 89 und 70 Metern Höhe.
5. Eine Kanaltour in Gent machen: oder zumindest dabei zuschauen
Entweder hier oder in Brügge – einmal wird man sich bei der Sehenswürdigkeiten-Tour durch Flandern wohl für eine Fahrt in den Grachten entscheiden! Ich durfte die obligatorische Kanaltour in Brügge erleben. Aber natürlich hätte ich auch sofort in Gent ins Boot springen können, begleiten mich doch gleich mehrere Boote an allen möglichen Stellen meines Stadtrundgangs in Gent.

So schippert zum Beispiel beim kultigen Café mit Gastgarten direkt an der Gracht ein Troubadour samt Boot vorbei. Weiter im Zentrum stauen sich natürlich die Ausflugsboote an der Leie.
Nett ist auch der Anblick der Standup-Paddler, die direkt vor der Grafenburg malerisch am Wasser entlanggleiten. Aber auch in der Nähe des Groentenmarkts kann man dem Freizeit-Treiben zusehen.
Mehr zur Kanaltour in Flandern
Ein Muss in Gent, aber auch anderswo: eine Grachtenfahrt in Brügge
6. Nette Platzerl in Gent finden: und zwar gleich mehrere
Bei einem Sehenswürdigkeiten-Spaziergang durch Gent wird man nicht nur einmal auf einen schönen Ort treffen – wie zum Beispiel am Sint-Veerleplein, wo die Touristeninformation der Stadt untergebracht ist.

Wer nicht mit der Grachtentour durch die Kanäle schippert, kann auch per Pedes ein paar schöne Flecken in Gent aufstöbern. Man muss sich dafür gar nicht weit aus dem Zentrum hinausbewegen.
Kurze Pause im alten Reichenviertel
Gleich hinter der Grafenburg (siehe nächster Tipp) spaziert man nämlich in Nullkommanix zum beschaulichen Idyll am Lievekaai bzw. St.-Antoniuskaai. Die einstige Verbindung zur Nordsee wurde im 19. Jahrhundert zugeschüttet und zeigt heute ein schönes Wohnviertel rund um alte Herrenhäuser (und stattliche Weiden), die sich in den letzten 200 Jahren hier breit gemacht haben.
Ein netter Platz zum Flanieren, aber auch für eine kurze Rast, sollte der touristische Andrang in Gent einmal überhand nehmen. Wobei das ja eher ein Thema in Brügge ist….
Kulinarische Pause in der alten Fleischhalle am Groentenmarkt
Und dann darf man natürlich nicht vergessen, sich im Groot Vleeshaus aus dem 15. Jahrhundert umzusehen. Nicht, dass einen dort noch das Gemetzel von früher erwartet.

Nein, geschlachtet wird nicht mehr in der alten Fleischhalle. Die Nachnutzung bewegt sich allerdings nicht weit weg vom Thema, denn nach wie vor hängt im heutigen Genter Restaurant, das sich auf regionale Küche spezialisiert hat, der Schinken vom Dach. Ein echter Hingucker!
7. Die Burg Gravensteen aufsuchen: und dabei Geschichten zum belgischen Bier erfahren
Auf unserem Sehenswürdigkeiten-Spaziergang durch Gent haben wir uns nun eigentlich schon einige Male daran vorbeibewegt. Natürlich ist sie in Gent nicht zu übersehen, die Grafenburg bzw. Burg Gravensteen. Gilt sie doch schließlich als eine der größten Wasserburgen Europas, die hier noch dazu mitten im Zentrum liegt.

Bei dem alten Adelssitz aus dem 12. Jahrhundert handelt es sich um die einzige mittelalterliche Festung Flanderns, die noch erhalten geblieben ist. Leicht hatte sie es wohl nie in der mächtigen Handelsstadt, in der Adel und Kaufleute immer in Konkurrenz standen,




Selbst im 20. Jahrhundert hat sie noch einen Kampf ausgetragen. Wobei sie im Jahr 1949 „nur“ von Studenten belagert wurde, die gegen die Erhöhung der Bierpreise protestierten.

Wo sonst, wenn nicht hier, im Land des Biers? Wie passend, dass gleich am anderen Leie-Ufer die „Gentse Gruut Bar“ bzw. der Beer Corner um die Gunst der bierliebenden Studenten – und natürlich auch um die der Touristen – wirbt. Auch zum Bierhuis ist es von hier nicht weit…
8. Den Tag mit einem Bier beschließen: und das natürlich stilecht auf einem Genter Fest
Natürlich wird man das eine oder andere Glas Bier einplanen, wenn man in Belgien unterwegs ist. Das gilt auch für Gent.

Wer so wie ich Glück hat und DAS belgische Sommerfest erwischt, darf noch dazu die wunderbare Stimmung in der Altstadt einfangen, die während des 10-tägigen Fests zur riesengroßen Bühne geworden ist.
Jung und alt verteilen sich vor den einzelnen Plätzen, die jeweils zur Event-Location umgebaut wurden. Die Stimmung ist gechillt, und zwar auch an den Bierständen (soviel zur Genter Gemütlichkeit) – auch, wenn es bei nachmittäglichen 38° Celsius brodelt wie einer „Wanne“. So bezeichnen die Genter auch ihre Innenstadt auch liebevoll (auf flämisch „in der Kuip“). Und in die lassen sie dann während der Gentser Feesten tatsächlich genügend Bier einlaufen. Man merkt einfach, dass in Gent die Studenten das Sagen haben.
Ein wirklich heißer Tipp – und das nicht nur, weil das Gentser Feesten im Juli stattfindet. 10 Tage lang brodelt die Stadt. Der genaue Termin kann hier nachgeschlagen werden.
Gut zu wissen: meine Tipps für Gent
- Anreise nach Gent
Ich bin auf meiner Flandern-Rundtour mit dem Zug zwischen Brügge, Gent, Antwerpen und der Nordseeküste herumgereist. - Wie herumkommen in Gent (öffentliche Verkehrsmittel)
Vom Bahnhof ist man mit Tram Nr. 1 schnell im Zentrum. Die Sehenswürdigkeiten der Genter Altstadt können gut bei einem Rundgang abspaziert werden. An Wochenenden von April bis Oktober fährt auch das Wassertaxi (Watertram). - Und noch ein Tipp
In der Tourismusinfo (direkt an der Leie hinter der Grafenburg) liegt ein sehr guter und übersichtlicher Stadtführer zu Gent auf. - Weitere Tipps für die Rundreise durch Flandern
Route, Tipps für die Planung, rund ums Zugfahren in Belgien, Hoteltipps hier
Gut zu wissen: weitere Tipps für Belgien
Meine Rundreise durch Flandern im Überblick: Tipps für die Planung, Zugfahren in Belgien, Hoteltipps: Belgien Roadtrip
Weitere schöne Orte in der Benelux-Region
- Eine Rundreise durch NORDHOLLAND & Mee(h)r: einmal rund ums IJsselmeerEinmal rund um das IJsselmeer war die Devise unserer Rundreise durch Holland (bzw. den Norden der Niederlande). Unsere Routentipps für 1 Woche Urlaub.
- FLEVOLAND: Sehenswürdigkeiten-Tour auf altem MeeresgrundNaturlandschaften, die es noch gar nicht lange gibt und Inseln, die heute mitten im Grün liegen: 5 Sehenswürdigkeiten auf Flevoland.
- VLIELAND: Sahara-Feeling pur auf der niederländischen NordseeinselDünen, Strand, ein Dorf – und die „Sahara des Nordens“: die westfriesische Insel Vlieland ist ein ganz besonderer Flecken Erde.
- TEXEL: Geheimtipp für Holland-Urlauber im hohen NordenDie Urlaubsinsel, auf der noch jeder runterkommt: Welche Ausflugsziele einen auf Texel erwarten und was es auf der Nordseeinsel generell zu sehen gibt.
- Eine Radtour am IJSSELMEER: Wo sich Nordholland besonders schön zeigtUnterwegs in Nordholland: unsere Radtour am IJsselmeer zwischen hübschen Küstenstädten und auf endlos langen Dammradwegen.
- Ein BELGIEN Roadtrip: aber eigentlich eine Rundreise durch FlandernWas man bei einer Rundreise durch Belgien zu sehen bekommt: ein Potpourri aus schmucken alten Handelsstädten & einer internationalen Diamantenstadt – und ein Schuss Meeresküste obendrauf.
- GENT: Sehenswürdigkeiten-Spaziergang durch das Herz FlandernsWas man bei einem Städtetrip in die gechillte Schwesterstadt von Brügge alles entdeckt: Sehenswürdigkeiten in Gent zwischen kirchlichen und weltlichen Höhepunkten – und weiteren Genüssen.
- 7 Dinge, die man nur beim ANTWERPEN Städtetrip tun kannFrisch gezapftes Bier in der Kirche trinken, ein Ausflugsschiff durch den Hafen steuern – und weitere Sehenswürdigkeiten Tipps für den Städtetrip nach Antwerpen in Belgien.
- An der belgischen Küste: Nostalgiefahrt rund um OOSTENDEWas man an der belgischen Küste erleben kann: von einer Nostalgiefahrt in der „Kusttram“, Dünen, Stränden – und dem Rätsel von Oostende.
- Auf BRÜGGE Städtetrip: 7 feine Ecken für den Sehenswürdigkeiten SpaziergangWelche Sehenswürdigkeiten man neben der Grachtenfahrt in Brügge sonst noch sieht: vom Rundgang im Hintaus bis zum Abstecher an die Küste beim Brügge Städtetrip.
- 7 Dinge die man beim Wochenendtrip nach ROTTERDAM tun kannRotterdam statt Amsterdam! Meine 7 Tipps für einen Wochenend- Trip: Welche Sehenswürdigkeiten man gesehen haben sollte – und warum man in Rotterdam auf dem Kopf stehend schlafen kann .
- Wo bitte liegt ZEELAND?? Ein Niederlande Roadtrip an die NordZEEVorbeigefahren an den Klischees der Niederlande: Windmühlen, Käse, Grachten – und an einem feinen Nordseestrand: unsere Tipps für einen Roadtrip durch den Süden der Niederlande